Kurzer Übernachtungsausflug zum Schneeberg

Ein schöner Herbst, gutes Wetter und Lust zu wandern - also beschlossen wir, abends in die Nähe des Schneebergs zu fahren, um am Morgen die Wandertour starten zu können.

Wir parkten auf dem großen Parkplatz des Gästehauses Forellenhof - direkt am Forellenteich. Das Abendessen absolvierten wir noch auf dem Weg, also schalteten wir einfach die Webasto Standheizung ein und gingen gemütlich schlafen. Da das Gästehaus am Abend nach unserer Ankunft bereits verschlossen war, gingen wir erst am Morgen zum Besitzer, um ihn zu begrüßen und die Gebühr für das Parken zu bezahlen - ohne Strom 10 EUR. Gleichzeitig konnten wir natürlich auch die sozialen Einrichtungen des Gästehauses nutzen, was sicherlich praktischer war als die Variante im Campingbus 🙂 .
Wir bereiteten uns morgens ein nahrhaftes Rührei und Tee und machten uns dann auf den Weg zum Schneeberg.

Nach etwa 1 km erreichten wir den Parkplatz unter der Seilbahn "Salamander Sessellift", die die "Auch-Touristen" zur Edelweishütte bringt. Wir haben vom Forellenhof bis zur Edleweisshütte 1h 10min gebraucht. Nach einer kleinen Stärkung ging es weiter über den "Fadensteig", der auch als "Nordalpenweg 01" bezeichnet wird, zum Gipfel - Kaiserstein (2061m) und zur Fischerhütte. Von der Edelsweishütte waren es ca. 2 Stunden und 800 Höhenmeter. Nach einer köstlichen Mahlzeit in der Hütte ging es weiter zum zweiten der Zwillingsgipfel, dem Klosterwappen (2076 m). Da Wetter gut war, hatten wir eine spektakuläre Aussicht auf die ferne Umgebung.
Den Abstieg begannen wir, indem wir dem gelben Weg zum Damböckhaus folgten - dort haben wir uns mit Kaffee und einem reichhaltigen Mohn- und Zwetschgenstrudel mit Schlagsahne belohnt. Wir stiegen auch auf den benachbarten Waxriegel (1888 m) und wollten über den Herminensteig (den roten Weg) absteigen. Aber irgendwie haben wir auf der Karte nicht bemerkt, dass die rote Route von einer durchgehenden Linie zu roten Streifen und später zu roten Punkten wechselt... wir haben es erst bemerkt, als wir nach einem relativ harten Felsabstieg unseren Hund Lucy zweimal buchstäblich am Gurt tragen mussten (da es dort nur steile Felsen und einige Ketten gab). Da wir noch nicht einmal die Hälfte der rot-gepunkteten Strecke hinter uns hatten, war es vernünftig, umzukehren. Die Zeit wurde jedoch knapp (einschließlich der Pausen waren wir fast 6 Stunden unterwegs), und der Rückweg über die ursprüngliche Route würde weitere 4-5 Stunden dauern, und wir würden im Dunkeln zurückkehren, was wir nicht wollten.
In der Nähe des Waxriegels befindet sich die Endstation der Salamanderbahn, die uns nach Puchberg brachte, dann mit dem Bus direkt zum Salamander Sessellift und von dort aus spazierten wir die letzten 1000 m zu unserem Forellenhof-Parkplatz und kamen im warmen, auf 20 Grad vorgeheizten Marco Polo 🙂 an.

Nach dem Mittagessen auf der Fischerhütte und der späteren Megastrudel auf dem Damböckhaus waren wir nicht hungrig, also zogen wir uns um und machten uns auf die zweistündige Heimfahrt...

Zusammengefasst:
- 13 km gegangen
– 1469 Höhenmeter
– Gesamtdauer 6 h 40 min
- die Entdeckung, dass unsere Lucy eigentlich eine Gämse ist

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